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INDIS

Ulf Bietz

Im Gegensatz zum INDEF (siehe entsprechenden Blog Eintrag) handelt es sich beim INDIS (Input Disturbance) nicht um mangelnde, sondern um störende Informationen. Während des Binding Prozesses werden Informationen gebündelt, die die Einschätzung der Situation stören und somit eine angepasste Reaktion erschweren bzw. unmöglich machen.


In der Neurobionomy testet man ein System auf INDIS, indem man wie üblich funktionelle Tests (Muskelkontrolle, Beweglichkeit, Gleichgewicht ...) durchführt. Wenn diese Tests Schwächen aufweisen, kann man pauschal nicht bestimmen, ob es sich um INDEF oder INDIS Probleme handelt. Aus diesem Grund wird der Patient erst auf einen ausgeglichen Punkt gebracht, d.h. mehr oder weniger alle funktionellen Defizite werden behandelt, bis die ursprünglichen Tests zufriedenstellend durchgeführt werden können.


Anschließend werden verschiedene Reize gesetzt, um zu überprüfen, ob die Testergebnisse stabil bleiben oder wieder zurückfallen. Dieses ermöglicht herauszufinden, durch welche Faktoren die Dysfunktionen des Patienten potentiell getriggert wurden. Ziel ist es natürlich, im Verlauf der Behandlung diese Trigger zu korrigieren, damit die verbesserten Funktionen auch langfristig bestehen bleiben.

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